Schlaflabor Eggenfelden

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Schlafapnoe (oSAS)

Beim Schlafapnoe-Syndrom handelt es sich um eine nächtliche Atemregulationsstörung, die gekennzeichnet ist durch kurzzeitige Atemstillstände (Apnoen). Die Betroffenen bemerken selbst in der Regel ihre nächtlichen „Aussetzer“ nicht. Sehr störend werden diese jedoch von weiteren anwesenden Personen empfunden, die durch ein unvermittelt auftretendes, sehr lautes Schnarchgeräusch gestört werden, dem dann eine Phase der scheinbaren Ruhe mit sehr leisem oder gar keinem Schnarchen folgen kann, um nach einiger Zeit in der gleichen Intensität wieder aufzutreten. In den dazwischen liegenden „Ruhephasen“ ereignen sich die kurzzeitigen Atemstillstände, welche etwa 10 Sekunden andauern können. In Deutschland sind 1-2 % aller Frauen und 2-4 % aller Männer im mittleren Lebensalter vom obstruktivem Schlafapnoesyndrom betroffen, also etwa 800.000 Menschen. Bei übergewichtigen ist das Vorkommen der Schlafapnoe noch viel häufiger.

Mögliche Folgen der Schlafapnoe

Die normalphysiologische Struktur des Schlafes und dessen Erholungsfunktionen werden auf Dauer durch das Bestehen einer Schlafapnoe hochgradig gestört. Nicht selten sind Kopfschmerzen und eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit die Folge. Konzentration und Gedächtnisleistungen sind vermindert. Eine lange bestehende Schlafapnoe kann richtig krank machen. Die ständigen Beeinträchtigungen der nächtlichen Erholungsphasen über lange Zeit können die Entstehung von Depressionen begünstigen. Magengeschwüre können sich ausbilden. Tinnitus und Hörstürze werden ebenfalls nicht selten ausgelöst. Auch die Entstehung eines Diabetes Mellitus Typ II kann auf eine ggf. bestehende Schlafapnoe zurückgeführt werden. Eine lang anhaltende Schlafstörung dieser Art kann zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck und bedrohlichen Herz-Rhythmus-Störungen, Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen. Auch von plötzlichem Herztod ist berichtet worden.

Untersuchung der Schlafapnoe

Eine genaue Diagnostik, ob es sich bei einem Patienten um ein harmloses Schnarchen oder schon um eine Schlafapnoe handelt, kann nur durch die Schlafapnoe-Diagnostik erfolgen.

Der erste Schritt zur Diagnostik ist die Schlafapnoe-Screening, oder Polygraphie. Diese Untersuchung wird Zuhause, mittels einem tragbaren Gerät das dem Patienten mitgegeben wird durchgeführt. Erst wenn diese pathologisch ausfällt, dann ist, in der Regel, der nächste Schritt, die Untersuchung im „großen Schlaflabor“, die Polysomnographie, nötig.

Beide Untersuchungen, sowohl die Polygraphie wie auch die Polysomnographie können nach Terminvereinbarung bei uns durchgeführt werden.